Ich war wieder auf der Berlin International Roleplaying Convention, kurz: Bircon.
Das International im Namen bedeutet, dass hier Menschen aus aller Welt zusammenkommen. Und es bedeutet, dass mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner gespielt wird, und der ist: ♥ Gebrochenens Englisch! ♥
Klares Alleinstellungsmerkmal in Deutschland. Ich find’s großartig.
Mit dabei war auch wieder der weiße Rollenspiel-Bär. Schau ihn dir an, ist er nicht niedlich?? Er trägt jetzt sogar eine Mütze!
Fakten und Zahlen
- Die Bircon fand am 11.10. von 10 Uhr bis Mitternacht statt.
- Wer ein Early Bird Ticket ergatterte, zahlte 25 €. Alle anderen blechten satte 35 €. Das ist eine Stange Geld, über die wir nachher nochmal reden müssen.
- Der Veranstaltungsort wechselte vom Tales Untold zum Seminarhaus Besselpark, einem dieser schicken Neubauten, die schon aus der Ferne nach einem viel zu hohen Mietspiegel aussehen. Im Gebäude nebenan sitzt die taz.
- Es gab irgendwas um die 70 Spielrunden und grob 300 Besucher*innen.
- Die Spielrunden wurden von der Orga so getaktet, dass man maximal an drei Spielrunden teilnehmen konnte.
Mimimi
Wie auch schon bei der Ratcon 2025 stellte ich fest, dass im Vorfeld der Con extrem viel Jammern und Meckern stattfand. Der Discord lief richtig heiß vor lauter Mimimi.
Ich frage mich, ob wir 2025 Jahr alle empfindlicher geworden sind, oder den Kopf besonders tief im eigenen Arsch vergraben haben.
Ich weiß es nicht. Aber meine Arbeitshypothese ist die: Bei der Bircon war es besonders schlimm, weil die hohen Eintrittspreise den sense of entitlement befördern. (Nein, dafür gibts keine gute deutsche Übersetzung.)
Das versteh ich sogar. 35 € ausgeben, und das dann bereuen, tut weh. Für das Geld will ich auch was bekommen, und zwar nicht irgendeinen Schrott, sondern eine verdammt noch mal richtig gute Zeit! Eine einzige Spielrunde in einem System, das mir nicht wirklich zusagt, und dann wieder heimfahren? Dafür brauche ich keine Con.
Vor dem Hintergrund versteh ich also, warum einige etwas dünnhäutig waren. Ich nehme mich da selbst nicht aus.
Glücklicherweise kam ich noch auf die Idee, das als gute Übung in Sachen Gelassenheit zu sehen. Mit ausreichend ironischer Distanz lehnte ich mich zurück und genoss das Drama in vollen Zügen. (Gruß an Charlie und danke für die Gesellschaft dabei.)
Bin gespannt, ob mir das in Zukunft weiterhin gelingt.
Übrigens: Nach der Bircon überschwemmte den Discord eine Lawine an positiven Nachrichten, die sich für die Con bedankten. Ich glaube, viele der Bedenken vorab lösten sich auf, als die Con dann endlich mal lief. Die Stimmung in den Räumen war auch durchgehend gut, und ich sah eigentlich nur zufriedene Gesichter. Heiß gekocht, und so…
Spielrundenvergabe
Die Cons, die ich bisher besuchte, haben eine Sache gemeinsam: Ob man in eine Spielrunde reinkommt, funktioniert nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“.
Das bedeutet: Sobald die Anmeldung freigeschaltet ist, gibt es einen großen Ansturm auf die Server oder den Spielrundenaushang. Alle, die zu diesem Zeitpunkt nicht bereitstehen, haben erst mal Pech gehabt. Das sorgt immer für Frust.
Die Bircon hat sich da was anderes überlegt: Ein Lotterie-System. Besucher*innen hatten mehrere Tage Zeit, die Spielrunden, die sie interessierten, auszuwählen. Dann entschied der Zufall, in welcher der Runden man einen Platz fand.
Zu meiner Überraschung führte das auch schon zu Beschwerden im Vorfeld. Dabei hat mich die Idee begeistert – vor allem weil ich weiß, wie unfair es ansonsten immer abläuft. Das zeigt mal wieder, dass man es einfach nie allen Recht machen kann. Mit Lotterie wird gemeckert; ohne auch.
In der Praxis muss ich allerdings sagen, dass sich das Lotteriesystem nicht so richtig ausgezahlt hat. Dadurch hat man nur exakt einen Platz in einer Spielrunde ergattern können. Für alle weiteren Anmeldungen zählte dann doch das Prinzip „Wer zuerst kommt“.
Und das alles wurde noch chaotischer dadurch, dass es zwischen Lotterie und offener Anmeldung noch zu Zwangszuweisungen kam. Also: Wer qua Lotterie keinen Platz bekommen hat, wurde einfach in irgendeine Runde gesteckt, die noch offene Plätze hatte.
Dass das für alle Beteiligten uncool ist, muss ich bestimmt nicht erklären. Darauf würde ich in Zukunft lieber verzichten.
Lirum larum, am Ende zählt für mich aber vor allem folgendes: Ich kam in zwei meiner Wunschrunden rein, ganz ohne Probleme. Und die Spieler*innen in meiner Runde waren auch alle mit Begeisterung dabei.
Tales Untold vs irgendein Seminarhaus
2024 fand die Bircon im Spiele-Café Tales Untold statt. Das war nicht der perfekte Ort, denn es war dort viel, viel, viel zu laut.
Außerdem gab es zwar leckeren Kaffee, aber der war auch teuer. Kaffeeflatrate gab es auch nicht. Dafür aber immerhin eine Wasserflatrate.
Letzteres blieb 2025 gleich: Auch im Seminarhaus gab es keine Kaffeeflatrate, aber so viel Wasser, wie man wollte. Der Kaffee war deutlich günstiger. Für schlappe 2 € bekam man das Zeug. Allerdings war die Brühe auch absolut nicht vergleichbar mit dem leckeren Kaffee aus dem Tales Untold.
Die Lautstärke hingegen war eine klare Verbesserung. Man teilte sich die Seminarräume nicht mit der gesamten Con und allen Ausstellern, sondern mit 3-5 anderen Spielrunden.
Das Ergebnis: Es war immer noch laut, aber immer in dem Bereich, den ich für eine Con annehmbar finde.
Meine Erwartung war allerdings die, dass die Bircon deshalb so teuer ist, weil die Räumlichkeiten auch echt premium sind. Das hat sich leider nicht bewahrheitet. Die Räumlichkeiten waren in Ordnung, aber nicht spitzenklasse.
Wer ungestört spielen möchte, sollte die Sonnencon besuchen. Da hat jede Spielrunden einen eigenen Raum. Und der Eintrittspreis beträgt nur einen Bruchteil. (Aber dafür muss man nach Spandau rausfahren. Und da sind die Spielrunden standardmäßig auf Deutsch.)
Wertschätzung
Spielleitende bekamen keinen freien Eintritt. Den gibt es auf Cons auch nur noch selten. Mir fällt nur die Dreieichcon ein, die das noch so handhabt.
Aber es gab einen 10 € Verzehrgutschein vor Ort. Also 5 Kaffee. Das finde ich in Ordnung. Damit hab ich quasi nur 15 € Eintritt bezahlt, was ein Preisbereich ist, mit dem ich mich wohl fühle.
Angeblich gabs auch Tombola-Tickets für SLs, aber ich bekam keins. Nicht schlimm, ich brauche wirklich nicht noch mehr Kram.
Mein Tag auf der Bircon
Aufstehen, Stullen schmieren, letzte Panik-Vorbereitungen für die Spielrunde, die ich leite, dann eiligst los, nochmal umkehren, weil die Stullen noch in der Küche liegen, dann wieder los, hurtig zum Bus, und endlich bin ich vor Ort. Sofort erspähe ich bekannte Gesichter.
Ich finde es immer wieder schön, bei solchen Veranstaltungen Menschen wiederzutreffen, mit denen ich irgendwann mal in Runden saß. Ich traf Leute aus dem VS Server, von der Sonnencon, von der letzten Bircon, vom Oneshot-Day im Irrlicht, und aus dem monatlichen Rollenspieltreff im Otherland.
Auf den anderen Cons, zu denen ich fahre, treffe ich schon viele Bekannte, aber auf einer Veranstaltung in meiner Heimatstadt ist das nochmal ganz besonders stark. Allein dafür liebe ich die Bircon schon.
Ich hatte gerade genug Zeit, einmal alle Stände der Aussteller*innen wahrzunehmen, und einen ersten laschen Kaffee zu ergattern, dann schlug es auch schon 11 Uhr, und meine erste Runde ging los.
Shadowdark: Trial of the Slime Lord
Trial of the Slime Lord ist ein Trichter-Dungeon für Shadowdark. Man spielt Stufe 0 Charaktere, die reihenweise draufgehen. Wer am Ende übrig bleibt, hat sich die Stufe 1 und den Titel „Abenteurer*in“ redlich verdient.
So gern ich OSR-Spiele leite, so zögerlich bin ich dabei, sie zu spielen. Ich weiß vorher nie, ob die SL den gleichen Spielstil pflegt wie ich, oder ob sie das Ganze wie ein tödliches Trad-Game leitet. Anders gesagt: Ich hab hohe Ansprüche, und bin daher nicht immer kompatibel mit allen SLs.
Hier musste ich mir absolut keine Gedanken machen. Der SL leitete uns genau so durch den Dungeon, wie ich mir das erhofft hatte. Gefahren wurden angekündigt; gewürfelt wurde wenig; Ideen wurden unterstützt.
Auch die Gruppe funktionierte prächtig. Vielleicht mit Ausnahme der Stelle, in der mein erster Charakter drauf ging.
Ich hatte meinen ersten Taschenlampenfallenlasser. Vorher war mir nicht klar, was das Problem daran ist. Aber ein Spieler bestand darauf, sein Barbar sei nicht klug genug, um die Falle nicht auszulösen, die ein anderer Spieler vorher entdeckt hatte. Also trat er absichtlich drauf. Die Falle wurde ausgelöst. Da ich hinter dem Barbaren stand, richtete sich der Pfeilhagel auch auf mich. Der Barbar wich aus. Ich nicht. Ende meines Charakters.
Bisschen frustrierend war das schon. Aber auch lehrreich. Jetzt verstehe ich endlich, warum Taschenlampenfallenlasser schlecht gelitten sind.
Mein zweiter Charakter ging übrigens auch drauf. Aber diesmal episch.
Es war die letzte Aktion des Dungeons. Wir hatten den Ausgang gefunden, aber auch einen Weg, uns zu rächen. Wir wählten letzteres. Mein Zwerg stand an der Spitze.
Ein einziger Würfelwurf trennte mich davon, den Big Bad Evil Slime des Dungeons niederzumetzeln. Der Würfel kullert…
1
Kritischer Fehlschlag. Sofort tot.
Mega. So beiß ich gern ins Gras!
Cy_Borg: Lazarus Labs
Stündchen Pause, in der ich die Gegend erkundete, bisschen was zu Essen in mich reinstopfte, und mich mit Bekannten unterhielt.
Dann jagte ich ein paar Punks in die G0, die verbotene Zone im Herzen Cy_s.
Wir spielten Lazarus Labs aus dem Zine Gutterpvnks von Christian Eichhorn, der zeitgleich im Raum nebenan Mörk Borg leitete. (Lieben Gruß an dieser Stelle.)
Meine Spieler*innen checkten sofort, was der OSR-Spielstil, den ich leite, von ihnen verlangt. Sie deckten sich mit Sprengstoff und Eichhörnchen ein, dann ging die Reise los.
Statt sie niederzumetzeln, freundeten sie sich mit den Mutanten an. Und statt draufzugehen, umgingen sie alle Todesfallen. Leider umgingen sie auch meinen Lieblingsteil des Szenarios, nämlich eine geführte Tour durch den Dungeon. Diese Idee gab überhaupt erst den Ausschlag dafür, dass ich Lazarus Labs leiten wollte, so cool fand ich sie.
Naja, wenn man Freiheiten lässt, darf man sich nicht beschweren, wenn sie genommen werden. Und so habe ich einen Grund, das Szenario nochmal zu leiten.
Cthulhu: Eschaton
20 Minuten Pause, dann ging es auch schon in die nächste Runde. Es war 19 Uhr, ich litt noch unter GM Fog, freute mich aber wie Bolle auf diese Session.
Den Spielleiter hatte ich lange nicht gesehen – wir spielten Public Access zusammen. Und ich wollte schon immer mal eines seiner Abenteuer spielen. Er veröffentlicht nämlich Cthulhu-Szenarien. Eschaton ist auch aus seiner Feder, und wird sicherlich auch seinen Weg zu Drivethru finden.
Der andere Grund, warum ich mich auf diese Session freute: Es ging um Sci-Fi Horror auf einem Raumschiff.
Darauf habe ich schon seit Monaten Lust. Kürzlich konnte ich mal VHS mit einem Sci-Fi-Horror-Szenario spielen, und das hat nicht gezündet, hinterließ mich sogar hungriger als vorher.
Jetzt konnte ich den Hunger stillen.
Eschaton ist ziemlich genau das, was ich von Sci-Fi Horror möchte. Wir hatten die richtige Mischung aus Entscheidungsfreiheit und Ohnmacht.
Ohne immer mal wieder ein Ohnmachtsgefühl zu erleben, geht Horror nur schwierig, glaube ich. Das braucht es einfach. Gleichzeitig ist es aber für ein Narrativ wichtig, besonders im Finale die Möglichkeit zu haben, aktiv zu werden, und selbst mitzubestimmen, was passiert.
Wir meuterten.
9/10 Sternen – die Story, die wir erlebten, war filmreif und überaus befriedigend. Ein Stern Abzug, weil es für die Horror-Atmosphäre dann doch zu laut gewesen ist auf der Bircon.
Völlig fertig, aber glücklich, taumelte ich um 23 Uhr nochwas nach Hause.
Mein Tag nach der Bircon
Meine Güte, war ich am Sonntag fertig. Mehr als nach drei Tagen Ratcon. Da schrieb ich ja noch:
Auf der Heimfahrt war ich müde und fertig, aber ich war nicht leergebrannt. Anstatt erstmal eine Rollenspiel-Pause zu brauchen, hatte ich nur noch größere Lust auf Rollo!
Von der Bircon kann ich das nicht behaupten. Ich bin immer noch fix und fertig. Auf andere Menschen kann ich jetzt erstmal verzichten.
Woran lag das?
Am Oktober? War der Kaffee nicht gut?
Oder – und das ist meine Theorie – ist es anstrengender, eine Con zu besuchen, die in der eigenen Stadt stattfindet?
Dann nämlich muss man sie irgendwie in den Alltag integrieren. Man nimmt sich dafür keinen Urlaub, sondern startet morgens aus dem ganz normalen Leben zur Con, und kehrt Abends in dieses zurück.
Ich glaube, das macht alles besonders auszehrend.
Bisher war ich immer neidisch auf Leute, die in der Nähe der großen Cons wohnen. Jetzt aber frag ich mich, ob das vielleicht gar nicht so cool ist, wie ich dachte.
Was ich mich auch immer noch frage, ist:
Ist die Bircon zu teuer?
Fünfunddreißig Euro Eintritt für eine Veranstaltung, die ca. 12 Stunden läuft. Ist das zuviel?
Die Räumlichkeiten sind gut, aber nicht besser als auf anderen Cons. Immerhin sitzt man auf guten Stühlen, und nicht auf klapprigen Bierbänken oder kleinen Schemeln für Sechsjährige.
Der Kaffee ist günstig, aber nicht besonders lecker.
Ist das also allein der Berlin-Aufschlag, der hier so viel mehr kostet?
Die Bircon ist auf jeden Fall die teuerste Con, die ich bisher besuchte. Die einzige, die teurer ist, ist die RPV. Am Con-Samstag, der nur von 10:00 bis 20 Uhr ging, zahlte man da 45 €. Da war ich aber noch nie, und kann nicht sagen, ob das nicht durch tolle Extras gewürzt wird.
Alle anderen Cons, die ich auf dem Schirm habe, sind günstiger und gehen länger als nur einen Tag. Die Ratcon zum Beispiel kostete 25 €, lief aber auch von Freitag bis Sonntag.
Ich weiß nicht, ob ich den Vollpreis von 35 € für die Bircon zahlen würde. Und ob dein Portemonnaie das hergibt, weiß ich noch weniger.
Ich weiß nur eins:
Wer viel zahlt, bringt hohe Qualitätsansprüche mit.
Und das ist nicht gut. Das zeigt sich im Vorfeld durch viele Beschwerden, wenn die Organisation nicht tip-top ist.
Schlimmer: Es zeigte sich auch im Druck, den ich mir als SL machte.
Eine wichtige Weisheit, um mit auftretendem SL-Lampenfieber umzugehen, ist es, sich klarzumachen, dass nicht jede Sitzung die beste Rollenspielrunde aller Zeiten sein muss. Gutes Mittelmaß anzustreben, reicht völlig aus, damit alle glücklich sind.
Es sei denn, sie haben 35 € für den Spaß bezahlt.
Das ist vielleicht ein Ich-Problem, aber ich fand’s schwierig, die nötige Gelassenheit mitzubringen. Grund dafür gabs letztlich nicht. Meine Spielenden waren total entspannt. Und, naja, ich sag ja auch immer, Lampenfieber ist wichtig fürs Spielleiten. Von daher war das jetzt keine Katastrophe.
Okay, ich verliere langsam den Faden.
Mein Fazit ist also: Ich wünschte, die Bircon wäre günstiger…?
Wow, krasse Erkenntnis.
tl;dr
- Ich hatte 12 Stunden durchgehend Spaß,
- ich wünschte, die Bircon wäre günstiger,
- ich wünschte, die Gäste wären im Vorfeld entspannter,
- ich hatte 3 Spielrunden, die alle grandios waren,
- nächstes Jahr bring ich mir eine Themoskanne Kaffee mit.
So, das war’s. Wenn du auf dem Laufenden bleiben möchtest, abonniere meinen Newsletter, komm mit ins Fediverse, oder frag mich, wie du Zugang zum VS Server erhältst, und spiel mit mir einen Oneshot in schlechtem Englisch.
Danke für den Bericht. Sobald Geld im Spiel ist, finde ich auch, dass Spielleiten einen anderen Druck hat. Das Imposter-Syndrom hat rein.
Nicer Bericht wie gewohnt von dir:-)
Danke dafür!
VS Server Zugang=? …Please!;-)
Hast du schon. Darüber haben wir die Mörk Borg Oneshots gespielt. 🙂
„sense of entitlement“ => Anspruchshaltung?
> Oder – und das ist meine Theorie – ist es anstrengender, eine Con zu besuchen, die in der eigenen Stadt stattfindet?
Ich fand sowohl den OneShot Rollenspieltag bei Irrlicht (was ja auch ne Minicon ist) wie auch die Sonnencon immer sehr spaßig und motivierend. Bei der Sonnencon ist für mich lustiger Weise (neben den viel zu kleinen Stühlen) das anstrengendste, dass sie so weit weg ist! 😀
> Eine wichtige Weisheit, um mit auftretendem SL-Lampenfieber umzugehen, ist es, sich klarzumachen, dass nicht jede Sitzung die beste Rollenspielrunde aller Zeiten sein muss. Gutes Mittelmaß anzustreben, reicht völlig aus, damit alle glücklich sind.
Das hingegen empfinde ich als ziemliche Weisheit.. Bei meinem diesjährigen Con Higlight, der LoFiCon in Leipzig, habe ich mich mal wieder nicht getraut, ne Runde zu leiten. Auch weil ich mir das genau nicht vergegenwärtigt habe. Glücklicher Weise gab es da aber auch keinen Rundenmangel. 😉
Ich kann aber richtig gut nachvollziehen, dass man sich als SL bei solchen Eintritten zusätzlich Stress macht. Aber auch da gilt ja: Die Teilnehmenden haben keinen einzigen SL bezahlt, sondern Räume und Orga (nun ja.. Kaffee haben sie anteilig gezahlt..)
Schöner Bericht mal wieder! Für mich ist allerdings die Englische Sprache ein No Go inzwischen. Meine Versuche damit waren leider alle Mist (meinetwegen!). Meine Fantasie läuft nun mal in Deutsch ab und obwohl ich eigentlich gar nicht so schlecht in Englisch bin, fehlen mir einfach die Worte, die es in PNP Runden benötigt. Schade.
Ich hoffe, du bietest da nächstes Jahr was an. Ich hab dich zwar nur einmal als SL erlebt, aber die Session „Babysitting“ für Cy_Borg war definitiv weit über gutem Mittelmaß. Daran denke ich noch oft zurück!
Ui! Danke schön! ♥️