Anderthalb Monate nur Drama [Blogparade Abschluss]

Beitragsbild Blogparade: Drama (Ende)

Sechzehn Blogbeiträge über Drama im Rollenspiel, veröffentlicht in zwölf Blogs – das ist das Ergebnis der letzten anderthalb Monate.

Mit diesem beachtlichen Erfolg beende ich meine erste Blog-Parade. Vielen Dank an alle, die mitgeschrieben haben. Ich bin beeindruckt.

Schauen wir uns doch mal an, was da alles geschrieben wurde.

Moment mal, war da nicht noch was?

Ja, ja. Ich hatte angekündigt, einen Artikel zu schreiben mit Tipps für Drama zwischen SCs. Der Entwurf steht auch schon. Aber dann ist folgendes passiert: Ich entdeckte einen Artikel, der viel besser war als das, was ich geplant hatte. In dem habe ich selbst noch einiges gelernt.

Daher geht hier noch eine Leseempfehlung raus: 10 Dinge, die wir von Scripted Reality TV fürs Rollenspiel lernen können.

Außerdem haben viele der Blogs, die an der Parade teilgenommen haben, ebenfalls asugezeichnete Tipps für SC-zu-SC-Drama beigesteuert. Du hast also keinen Mangel.

Und damit starte ich sie, die Rückschau auf…

Die große Blog-Polonese

Ganz grob in Veröffentlichungsreihenfolge stelle ich die Beiträge zur Blog-Parade vor. Ich hoffe, ich habe niemanden übersehen.

Pack Proviant ein, die Liste wird lang.

Kritischer Fehlschlag

Der kollaborative Rollenspiel-Blog Kritischer Fehlschlag veröffentlichte zwei Artikel:

Drama am Spieltisch

Ein aufschlussreicher Artikel über verschiedene Spielstile. Gerade der Unterschied zwischen den Spielstilen, die mit OSR und Trad-Games verknüpft sind, bringt Seba pointiert zum Punkt.
Unterm Strich ist das vor allem ein Beitrag, der aufzeigt, wie wichtig Metakommunikation in unserem Hobby ist, vor allem in Form einer Session 0.

Drama als Charaktertechnik

Rackhir beschreibt, was wir von Aristoteles‘ Dramentheorie fürs Rollenspiel lernen können. Damit rennt er bei mir offene Türen ein. Die Poetik ist ein Werk, das richtig gut gealtert ist. Nach weit über 2000 Jahren sollte man das immer noch lesen. Vieles darin ist zeitlos richtig – und wirklich hilfreich, um zu verstehen, wie man eine Geschichte erzählt.
Aber genug über Aristoteles. Es geht um Rackhirs Artikel. Dieser stellt schließlich drei kurze Fragen vor, mit denen man jeder Spielfigur einen Konflikt geben kann, der sie interessanter macht.

Floriks Fantastereien

Bulgruck der Romantische

Bad-Bründlholz-Florian steuerte einen Encounter bei. Begegnet Blugruck den Romantischen, und hofft, dass er einen guten Tag hat.

D6ideas

Richtig produktiv war blut_und_glas mit dem Blog D6ideas. Ganze vier Beiträge machen bei der Polonese mit.

Archivatorium: Drama

Der erste Artikel bietet einen Blick ins eigene Archiv. Was den Artikel besonders macht, ist der Umstand, dass die Führung in Dialog-Form gehalten wird.

Dramen jenseits von Raum und Zeit – die Brücke und davor

Im zweiten Artikel vergleicht blut_und_glas zwei ähnliche Konzepte, bei denen Charaktere wie in einer episodischen Vorabend-Serie verbleiben. Sie lernen über eine Episode nie etwas dazu und bleiben im Kern immer gleich. Trotzdem erfahren die Spielenden immer mehr über sie.

Unknown Mobile Suit: Zwei Mütter – Ausschnitte eines Dramas in Briefen

Mobile Suit Gundam ist ein Franchise mit Riesenrobotern. Unknown Armies ist ein Horror-Rollenspiel. D6ideas hat beides verbunden. Heraus kam ein System, bei dem Kriegsbriefe eine interessante Rolle spielen, nämlich eine therapeutische. Zwei dieser Briefe werden im Artikel zitiert.

Beziehungsballast – Drama in Beutelschneider

Hier gibts Drama im Beutel. Mit Murmeln. Was soll ich noch sagen? Ich möchte bitte mehr Murmeln im Rollenspiel.

Gedankenteiler

Sexismus im Rollenspiel – Wenn das Abenteuer zur Belastung wird

Roswithas sehr persönlichen Beitrag finde ich besonders wichtig. Sie erzählt, wie ihr Sexismus am Spieltisch fast den Spaß am Rollenspiel verdorben hätte. Und sie betont, wie wichtig es ist, Safety Tools zu benutzen.

Rollenspielblog

Drama in The Wildsea

Ja, ich habe auch an meiner Blogparade teilgenommen. Nein, nicht mit Tipps für mehr Drama. Stattdessen gibts einen Spielbericht unserer The Wildsea Kampagne aus Sicht meines Charakters.
Dieser Artikel ist zugleich auch Teil einer anderen Blogparade, nämlich der NSC-Parade vom Gedankenteiler.

Tripletwenty

Drama im Rollenspiel – Gewürz für jede Suppe

Wie Drama und Comedy Hand in Hand gehen, erläutert Björn in diesem Artikel. Ein Thema, das mich besonders anspricht.
Björn teilt seinen Artikel auf in grundsätzliche Überlegungen und 5 knallharte Tipps fürs Spiel.

Steinbru.ch

1W12 Theaterstücke der lokalen Schauspieltruppe

Wir sind zurück bei Aristoteles. Zumindest im Geiste.
Im Steinbruch gehts um klassisches Drama: 12 Theaterstücke, die man ins Spiel einbauen kann.

Der Fantastiker

Stress statt Abenteuer

Der Fantastiker geht das Thema Drama zwischen Spielenden an. In einem ausführlichen Artikel geht er auf alle Facetten von Problemen am Spieltisch ein, und erörtert Lösungswege. Dabei zieht sich ein Vorschlag wie ein roter Faden durch den Artikel: Vor der Fremd-Kritik sollte immer erst die Selbst-Kritik kommen!

Stefan Graf

Zwischen Loyalität und Verrat – Drama im Rollenspiel

Der Beitrag von Stefan Graf bietet einen Spielbericht aus seiner Shadowrun Kampagne. Und um diesen abzurunden, mündet das Ganze in drei handfesten Tipps für mehr Drama zwischen SCs.

Pen Paper Dice

Drama das Herzblut. Drama eine Gruppenaufgabe

Im Artikel von Pen Paper Dice ist alles dabei:

  • Ein Lobgesang auf Drama im Rollenspiel;
  • eine Kurzvorstellung einiger Rollenspielsysteme,
  • die interessante Mechaniken fürs Drama haben;
  • Tipps dafür, was beim Drama-Spiel wichtig ist;
  • und Anekdoten aus dramatischen Spielsitzungen.

Würfellustbarkeit

Meine drei Zutaten für Drama im Rollenspiel

Blogparadenmitveranstalter Bartimäus verrät uns seine drei Zutaten für Drama im Rollenspiel:

  1. Play to lose,
  2. Beziehungen,
  3. Dilemmas.

En passant stellt er dabei einige Rollenspiele mit interessanten Drama-Elementen vor.

Plotbunny Games

Rollenspiel mit Drama Queens

Kurz vor Redaktionsschluss legt Andrea von Plotbunny Games noch einen drauf. Sie hatte ja mit dem Artikel über Scripted Reality TV stark vorgelegt. Jetzt liefert sie wieder ab mit einem Artikel, der…

  • ausführlich analysiert, welche Safety Tools dabei helfen, Drama im Spiel nicht zu Drama am Spieltisch werden zu lassen. Hier geht es nicht nur um vorbeugende Tools wie Lines & Veils, sondern gerade auch darum, wie man reagieren kann, wenn man merkt, dass die realen Gefühle hochschwappen.
  • noch mehr Tipps für „Gutes Drama“ am Spieltisch gibt. (Tipp 2 hat mir auf die Füße getreten, autsch.)

Fazit

Das war schön. Haufenweise interessante Beiträge, die ich wirklich bereichernd finde. Meine größte Freude an der Blog-Parade war es, zu sehen, wie andere das Thema Drama aufgreifen, und was sie daraus machen. Auf viele der Ideen (zum Beispiel Ingame-Theaterstücke vorzustellen) wäre ich nie gekommen.

Nicht nur der Ideenreichtum, auch die schiere Menge an Teilnehmenden hat meine Erwartungen übertroffen. Großen Dank an euch!

Aber jetzt ist sie vorbei, die Blog-Party. Musik aus, Licht aus, alle raus!

Jetzt bist du dran, eine Blog-Parade zu veranstalten. Ich richte erst nächstes Jahr wieder eine aus.

Bis dahin kannst du dich dich für meinen Newsletter einschreiben, um informiert zu werden, wenn hier der nächste Artikel kommt. Ich verrate schonmal: Es wird wieder ein saftiger Verriss über einen mächtigen Fehlkauf, der mich ähnlich hart ärgert wie das VHS-Fiasko.

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3 Kommentare zu Anderthalb Monate nur Drama [Blogparade Abschluss]

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